72 Stunden Aktion 2019
Uns schickt der Himmel
Auch in diesem Jahr beteiligen sich Jugendliche aus Egelsbach und Erzhausen an der 72 Stunden Aktion des BDKJ 2019. Im Rahmen dieses sozialen Projekts werden die Außenanlagen des Kindergartens Bürgerhaus in Egelsbach renoviert.
„Die Welt ein Stückchen besser machen“. Dieses Motto ist der Ausgangspunkt aller Aktivitäten rund um die Aktion im Jahr 2019.
72 Stunden Aktion Egelsbach Erzhausen
Auf dem Sofa liegen und chillen?- Nein, dass hier ist genau das Gegenteil. Die 72 Stunden Aktionsgruppe aus Egelsbach / Erz-hausen verschönerte das Außengelände der Kita Bürgerhaus in Egelsbach. Innerhalb der 72 Stunden sollen der Container neu gestrichen, ein Hochbeet angelegt, eine Außenküche mit einer etwa 60 m langen Wasserleitung gebaut und ein Weiden-häuschen angelegt werden. Langeweile findet man hier nicht, egal ob am Container, am Hochbeet oder der Außenküche, überall herrscht ein reges Treiben wie in einem Ameisenhaufen, nur mit mehr Spaß an der Arbeit. Das Wichtigste, was wir brauchten waren Paletten, und zwar nicht nur drei oder vier. Nachdem unsere Telefonlisten mit fremden Nummern gefüllt waren, fanden wir einen großzügigen Spender, der uns Paletten geben konnte. Doch das war nur ein kleiner Teil der Sachen, die wir brauchten. Dachpappe, ein Trinkwasserschlauch, Schrauben und Farbe standen auf dem Programm. Das Meiste davon bekamen wir zum Glück auch, andere Sachen mussten wir uns aber kaufen, von dem Geld, das wir bei der Spenden-aktion am Samstag einnahmen. Eine Sache gab es, die wir nicht bekamen, nämlich die Weiden: Die Weiden wurden im Februar und März geschnitten und deshalb bekamen wir leider keine. Als zweites überlegten wir, uns selbst welche zu schneiden, verwarfen den Plan dann aber wegen der Brut- und Setzzeit. Deshalb konzentrierten wir uns erst einmal auf die drei anderen Themen. Am Freitag war das Abschmirgeln und Grundieren des Containers Priorität Nummer eins, damit wir am Tag darauf mit dem bunten Bemalen beginnen konnten. Nachdem wir alle einmal die Zähne zusammenbissen, bekamen wir die weiße Farbe abends, kurz vor Ende, fertig. Nebenbei arbeitete eine Gruppe aus etwa fünf Leuten am Hochbeet, indem sie eine Skizze entwarfen, wie es später aussehen sollte und begannen, die ersten Paletten abzufeilen, damit die Kinder sich nicht verletzen. In der Außenküche ging es ähnlich zu, ein altes Waschbecken mit zwei Herdplatten und echtem Wasser-anschluss wurde in drei aufeinander gestapelten Paletten eingelassen. Samstags ging es dann richtig zur Sache: Der Container wurde bunt bemalt, eine Raupe Nimmersatt und eine Blumenwiese zierten die beiden Seiten. Die Außenküche wurde fertig und auch das Hochbeet zeigte große Fortschritte. An der Außenküche verlegten wir einen etwa 60 m langen Trink-wasserschlauch, damit aus der Küche auch Wasser kam, mit welchem die Kinder im Sommer spielen konnten. Nachmittags widmeten wir uns dann wieder dem Weidenhaus, da wir ein Exemplar gesehen hatten, welches aus Paletten gebaut war. Diese Methode kam uns sehr entgegen, da wir noch Paletten übrig hatten. Wir begannen auch gleich mit dem Bau des jetzigen Palettenhäuschens. Wir kamen gut voran und abends standen die Wände schon fast, doch als wir Sonntags begannen, mussten wir auch diese Idee verwerfen, da sich das Holz während der Nacht verzogen hatte und sich große Spalten auftaten, wo die Kinder sich verletzen könnten. Nachdem wir lange nach einem Holzhäuschen gesucht haben, fanden wir zum Glück noch eins. Außerdem bekamen wir die Außenküche Samstagabends komplett fertig, was für uns ein großer Erfolg war. Sonntags wurden noch die Projekte fertig gemacht und anschließend gemeinsam gegrillt. - Mirja Thieme